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Kirchweih 2019

20.10.2019:
KIRCHWEIHFEST 2019: „Den ganzen Tag, machst du uns Geschenke“



Zum 84. Geburtstag erhielt unsere Christuskirche zahlreiche Glückwünsche und Wünsche für die Zukunft, die im Verlauf des Gottesdienstes in Form eines bunten Blumenstraußes gesammelt wurden.

„Schön, dass ihr heute da seid, und nicht anderswo!“ Mit dieser einfachen und zugleich treffenden Botschaft begrüßte der Kinderchor der Kirchengemeinde die Gemeindemitglieder und Gäste in der Christuskirche, die sich dort zum Festgottesdienst versammelt hatten, um gemeinsam die Kirchweih des Gotteshauses zu feiern. Dass wirklich keiner sein Kommen an diesem Tag bereuen musste, lag aber nicht nur an dem fröhlichen Gottesdienst, sondern auch am bunten Nachmittagsprogramm, das mit einem beeindruckenden Kirchweihkonzert mit dem Posaunenchor und mit Thomas Meyer an der Orgel einen stimmungsvollen Abschluss erhielt.

Zu ihrem „84. Geburtstag“ bekam die Christuskirche von den Gottesdienstbesuchern obendrein einen bunten Blumenstrauß voller Wünsche überreicht. Zu diesem hatten die beiden Kirchenvorsteher Beatrix Günther und Andreas Kothmann die Gottesdienstbesucher im Rahmen eines Anspiels ermutigt, indem sie gemalte Blütenblätter austeilten und die Besucher darum baten, der Christuskirche und ihrer Gemeinde zum Geburtstag einen ganz persönlichen Wunsch mit auf den Weg zu geben. Nach und nach entstand so vor dem Altarraum ein bunter Blumenstrauß voller liebevoller Geburtstagswünsche, der eben auch die Lebendigkeit der Gemeinde untermauerte.

Die von der Gemeinde geäußerten Glückwünsche griff Pfarrer Heinz Geyer in seiner Predigt auf, indem er daran erinnerte, dass die Christuskirche ein ganz besonderer Ort sei: „Unsere Christuskirche ist das Haus, in dem uns Gott vor allem in der Gemeinschaft begegnet und dessen Gegenwart wir im gemeinsamen Lob und in der Verkündigung seines Wortes erfahren dürfen.“ Damit erinnerte der Geistliche daran, dass die Christuskirche seit 84 Jahren nicht nur das Haus Gottes, sondern auch das Haus für die Gemeinschaft in der Gemeinde sei. „Aber auch außerhalb der Kirche dürfen wir mit Gott rechnen und somit seine frohe Botschaft mit in den Alltag nehmen“, so Pfarrer Geyer weiter.

Neben dem Kinderchor unter der Leitung von Monika Schneider verliehen auch der Flötenchor mit Chorleiterin Susi Schliefer sowie der von Dr. Friedrich Flierl angeführte Chor „QuerBet“ dem Gottesdienst den angemessenen musikalischen Rahmen.

Doch nach dem Gottesdienst war das Kirchweihfest noch lange nicht beendet, sondern fand im Gemeindehaus einen neuen Mittelpunkt. Hier versammelte sich die Gemeinde zu einem gemeinsamen Mittagessen und später zu Kaffee und Kuchen. Für die Kinder gab es Bastelangebote im Kindergarten, und der Bastelkreis verkaufte seine kleinen Kunstwerke für einen guten Zweck. Höhepunkt des Nachmittagsprogramms waren die Ballettvorführungen der Ballettschule Engelmann, die seit einigen Wochen im Gemeindehaus einen neuen Vorbereitungsraum gefunden hat. Den Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten übermittelten die kleinen und bereits etwas größeren Tänzerinnen in Form von mitreißenden Tanzeinlagen im Forum neben dem Gemeindehaus, denen sich die Besucher unter freiem Himmel und bei strahlendem Sonnenschin nur zu gerne hingaben.

Den Schlusspunkt zu dem fröhlichen Fest gaben im Rahmen des traditionellen Kirchweihkonzerts der Posaunenchor der Gemeinde und Thomas Meyer an der Orgel. „Die Christuskirche ist seit 84 Jahren nicht nur ein Ort des gemeinsamen Gottesdienstes, sondern sie bietet zugleich die Möglichkeit, sich der Kirchenmusik hinzugeben und somit den Raum noch einmal ganz anders wahrzunehmen“, erklärte Pfarrer Geyer zu Beginn des Konzerts. Der Posaunenchor und vor allem Thomas Meyer an der Orgel ermöglichten dem Publikum in der Folge genau diese ganz besonderen Momente, indem sie ihr ganzes musikalisches Können unter Beweis stellten.

Im höchsten Maße galt dies am Sonntagnachmittag für Thomas Meyer. Der ständige Wechsel zwischen Blechbläser-Stücken und Orgel-Darbietungen zwangen den Chorleiter und Organisten zum raschen Tausch von Dirigentenpult und Orgelbank. Und was der Kirchenmusiker von dort aus in den Kirchenraum zauberte, durfte zu Recht als Sternstunde der Kirchenmusik in der Christuskirche bezeichnet werden. Denn selten zuvor hatte man in dem Gotteshaus fünf derart verschiedene, aber allesamt höchst anspruchsvolle Orgelstücke gehört. Egal ob Sätze aus Johann Gottfried Walthers „Concerto h-moll“ oder Johann Sebastian Bachs Choralvorspiel zu „Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“: Thomas Meyer verstand es mit Bravour, hohen technischen Anspruch mit großer Virtuosität und der Klangvielfalt der Orgel der Christuskirche in Einklang zu bringen. Höhepunkt des Ganzen war sicherlich die Interpretation von Alexandre Guilmants „Grand Chorus und Finale aus der Sonate Nr.1“. „Das Stück ist derart vielschichtig und gewaltig, dass es selbst unsere imposante Orgel in der Christuskirche an die Grenzen des Machbaren bringen wird - den Organisten übrigens auch“, erklärte Thomas Meyer im Vorfeld noch mit einem Augenzwinkern. Wenig später durfte das Publikum hautnah miterleben, dass sowohl Instrument als auch Musiker diesem Anspruch mehr als gerecht wurden.

Dazwischen beeindruckten die Blechbläserinnen und -bläser nicht minder überzeugend mit einem bunten Stilmix aus barockem Marsch von Johann Adolf Hasse über die klanggewaltige spätromantische Choralbearbeitung von Sigfrid Karg-Elert zu „Sollt ich meinem Gott nicht singen“ bis hin zu bluesigen und fetzigen Rhythmen aus dem Film „Blues Brothers“ und dem Big-Band-Arrangement „I got rhythm“ von George Gershwin. Die Konzertbesucher riss es bei so viel Spielfreude und musikalischer Klasse am Ende aus den Kirchenbänken. Sie bedankten sich mit stehenden Ovationen für den gelungenen Abschluss eines rundum gelungenen Festtages.

 

 




„Den ganzen Tag, machst du uns Geschenke“, sang der Kinderchor und untermauerte somit auf musikalische Weise die Lebendigkeit in unserer Christuskirche


Eine Sternstunde der Orgelmusik lieferte Thomas Meyer an der Orgel im Rahmen des Kirchweihkonzertes ab, indem er nicht nur sein Können, sondern auch die Klanggewalt der imposanten Orgel an die Grenzen des Machbaren brachte, ohne dies auch nur einmal zu überschreiten


Traditionelles Schlussritual für die Auftritte des Posaunenchores und somit auch für das diesjährige Kirchweihkonzert ist das Emporheben der Instrumente in Richtung Himmel, womit die Musikerinnen und Musiker verdeutlichen, wem das dargebotene musikalische Lob jedes Mal aufs Neue gilt


 
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