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Orgelsanierung 2021



19.12.2021:
„Die Königin der Instrumente im neuen Gewand“ Wiederindienstnahme unserer Orgel



Rein äußerlich hat sich die Orgel der Christuskirche nicht verändert. Doch klanglich erstrahlt die „Königin der Instrumente“ in einem neueren, sanfteren Gewand

Die Gottesdienste der vergangenen Weihnachtsfesttage und des Jahreswechsels fielen in der Christuskirche ganz besonders festlich aus. Grund hierfür war die Orgel des Gotteshauses. „Nach vielen Wochen des Verzichts und der damit verbundenen Renovierung und Neu-Intonierung erklingt unsere Orgel heute endlich wieder – und dies durchaus anders als gewohnt“, freute sich auch Pfarrer Heinz Geyer über die offizielle „Wiederindienstnahme“ der 35 Jahre alten Orgel kurz vor dem Weihnachtsfest im Rahmen eines Gottesdienstes, der auch aufgrund des Könnens und der Spielfreude des Organisten Thomas Meyer ein Festgottesdienst mit Elementen eines Orgelkonzerts war.

Für die Kirchengemeinde wurde der Gottesdienst aber auch aufgrund der Anwesenheit Gunnar Schmids zu einem denkwürdigen Erlebnis. Der Orgelbaumeister aus dem Allgäu hatte sich der Orgel der Christuskirche seit September angenommen und damit auch ein Stück Familientradition bewahrt. Denn es war Gunnar Schmids Vater Gerhard, der im Jahr 1986 die klanggewaltige Orgel der Christuskirche gebaut hatte. „Seit dem Tod meines Vaters vor 17 Jahren habe ich als Orgelbaumeister auch reichlich Erfahrungen mit den Orgeln meines Vaters sammeln dürfen, indem ich diese neu einstellte und intonierte und ihnen die Spitzen und Schärfen genommen habe - so wie bei Ihrer Orgel in Burgkunstadt auch“, erklärte der 53jährige Allgäuer den sichtlich erfreuten Gemeindemitgliedern.

Besonders glücklich zeigte sich auch Thomas Meyer, der seit fast 30 Jahren als Organist in der Gemeinde tätig ist und damit die meiste Zeit an der Orgel verbracht hat. „Er hatte bereits Anfang 2021 erste ernsthafte Verschleißerscheinungen an der Orgel festgestellt, die sich nach genauerer Betrachtung und nach Rücksprache mit einem Orgel-Sachverständigen als dringend reparaturbedürftig erwiesen hatten, so dass ich mich ab September Ihrer Orgel annehmen durfte“, beleuchtete Gunnar Schmid den langen, aber zielstrebigen Weg der Orgel-Renovierung und hatte dabei auch ein ‚dickes’ Lob mit im Gepäck: „Während meiner Zeit in Burgkunstadt habe ich durch das große Interesse der Gemeinde an der Renovierung gemerkt, wie verwurzelt die Orgel und somit die Kirchenmusik in dieser Gemeinde ist. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich, und ich möchte mich für diese Wertschätzung ausdrücklich bedanken“, so der Allgäuer, der als Dank vom Kirchenvorstand auch ein fränkisches ‚Care-Paket’ überreicht bekam. Wie richtig der Orgelbaumeister mit seiner Einschätzung lag, untermauerte auch gleich Anita Haberzettl, als sie zusammen mit Angelika Geyer im Namen des Bastelkreises der Gemeinde eine großzügige Spende für die Orgel-Renovierung an Pfarrer Heinz Geyer überreichte.

Im Verlauf des Gottesdienstes zog Thomas Meyer immer wieder sprichwörtlich alle Register seines Könnens und somit der renovierten Orgel, indem er Stücke aus fünf Jahrhunderten Kirchenmusik präsentierte. „Neben einem neuen Register sind es vor allem die kleinen Veränderungen an der über 1500 Pfeifen zählenden Orgel, die Einfluss auf das Gesamtbild und somit auf das Klangvolumen des Instruments haben“, hatte Gunnar Schmid in seiner Einführung erläutert. Was er damit meint, erschloss sich den Gottesdienstbesuchern nach wenigen Augenblicken. „Die Orgel klingt in der Tat runder und sanfter als zuvor“, stellen zahlreiche Gemeindemitglieder begeistert fest. Zu ihnen zählte auch Pfarrer i.R. Rudolf Ranzenberger , der 1986 als damaliger Gemeindepfarrer Burgkunstadts hauptverantwortlich dafür war, dass die Schmid-Orgel in der Christuskirche aufgebaut wurde.

Für die Renovierung der Orgel in der Christuskirche muss die Kirchengemeinde knapp 30.000 Euro in die Hand nehmen.





Mit Gunnar Schmid zeigte sich ein Orgelbaumeister für die Renovierung der Orgel in der Christuskirche verantwortlich, der damit auch eine Familientradition fortsetzte. Denn Gunnar Schmids Vater Gerhard hatte die Orgel vor 35 Jahren in der Christuskirche erbaut. Für sein Werk bekam der Allgäuer ein fränkisches „Care-Paket“ vom Kirchenvorstand überreicht

 
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