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  50 Jahre Posaunenchor  
     
 

09.12.2006:
Jubiläumskonzert des Posaunenchores



Zum Lobe Gottes erhoben die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores der Evangelischen Kirchengemeinde beim Schlussapplaus zu ihrem eindrucksvollen Jubiläumskonzert die Instrumente.

Donnernder Applaus, stehende Ovationen und spontane Dankesreden – all dies erwartete den Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde im Anschluss an dessen Festkonzert anlässlich des eigenen 50jährigen Jubiläums am Samstagabend in der Christuskirche. Diese Reaktionen des Publikums waren Beleg dafür, dass die Konzertbesucher in den voran gegangenen 90 Minuten Kirchenmusik der Spitzenklasse vernommen hatten, allem voran mit einem Posaunenchor in Bestform, auf den die Kirchengemeinde und die gesamte Stadt zurecht stolz sein kann.

Der Posaunenchor schaffte es am Samstag in der sehr gut besetzten Christuskirche, das Publikum mit klarem Klang und einem äußerst abwechslungsreichen Programm zu begeistern. Die Blechbläser haben in den zurück liegenden 50 Jahren sicherlich schon so manches Konzerterlebnis beschert, was der Chor unter der Leitung von Thomas Meyer aber am Samstag in der Christuskirche darbot, durfte ohne Übertreibung als eine Sternstunde der kirchlichen Blechblasmusik innerhalb der Gemeinde aber auch der Stadt bezeichnet werden. Dabei bestach der Chor wieder einmal neben all seinen musikalischen Fähigkeiten vor allem durch die eigene Spontanität, die dem Chor unvorgesehener Weise an diesem Tag abverlangt wurde. Denn völlig überraschend musste der Auftritt der eigentlichen Attraktion des Abends bekannt gegeben werden. Ein Mitglied des Hamburger Posaunenquartetts „Unbekannt verzogen“ brach sich am Donnerstagnachmittag das Bein, so dass der geplante Auftritt in der Christuskirche abgesagt werden musste. Kurzerhand sprangen aber die „Jubilare“ selbst ein und übernahmen spontan den Großteil des Konzertprogramms. Diese „Notlösung“ entpuppte sich dann mit dem ersten Ton des Chores als echter Glücksgriff, denn der Posaunenchor präsentierte sich in Topform und bester Spiellaune. Dafür mitverantwortlich zeigte sich neben Chorleiter Thomas Meyer an diesem Tag auch Michael Ranzenberger, der als einziges Mitglied von „Unbekannt verzogen“ die Reise nach Burgkunstadt angetreten hatte – und dies auch aus dem Grund, dass der Berufsposaunist seine musikalischen Wurzeln im Burgkunstadter Posaunenchor hat, wo er unter der Führung seines Vaters das Spielen auf dem Blechblasinstrument erlernt hatte.

Michael Ranzenberger leitete am Samstag den Workshop, in dem der Posaunenchor sich den Feinschliff für das Konzert am Abend geholt hatte. Doch Ranzenberger bereicherte das Konzert neben seiner Teilnahme im Chor auch durch solistische Beiträge an der Posaune und im Zusammenspiel mit der Orgel am Euphonium. Hierbei präsentierte er eindrucksvoll die vielen Facetten eines Blechblasinstruments, indem er technische Höchstschwierigkeiten meisterte, die auch dem Publikum streckenweise alles abverlangten.

1993 begann Michael Ranzenberger sein Studium in Trossingen bei Prof. Abbie Conant und nahm Unterricht bei Carl Lenthe. Bereits 1995 gewann er sein erstes Probespiel und ist seitdem Soloposaunist bei den Hamburger Symphonikern. Außerdem ist er gefragter Posaunist bei den Bamberger Symphonikern, beim Rundfunkorchester des SWR Baden-Baden, der Komischen Oper Berlin und spielt auch auf internationalem Parkett. Sein Studium beendete er 2003 bei Prof. Wetz in Lübeck. Sein dort erlerntes Können vermittelte er den Zuhörern am Samstag mit der „Romanze“ von Otto Höser, die er am Euphonium zusammen mit Thomas an der Orgel präsentierte. Der warme Klang des Euphoniums und die spielerische Leichtigkeit der Orgel verschmolzen dabei zu einem wahrhaften romantisches Klangerlebnis, und dies obwohl die beiden Musiker an diesem Abend erstmals gemeinsam auftraten. Über welche spielerische Klasse Ranzenberger verfügt, offenbarte wenig später das solistische „Lord of the bones“ von Thorsten Maaß, das der Komponist für Ranzenberger geschrieben hatte und das am Samstagabend seine „Welt-Uraufführung“ erfuhr. Dabei erstaunten ein ums andere Mal technische Feinheiten wie das zweistimmige (!) Spiel auf einem Instrument oder ungewöhnliche Rhythmuseinlagen die gespannten Zuhörer.

Zudem begeisterte einmal mehr Thomas Meyer als Organist. Die „Toccata“ von Theodore Dubois hatte bereits auf der Konzerttournee des Chores durch Norwegen nur positive Resonanzen hervorgerufen. Gleiches geschah auch vor „heimischen Publikum“, was an der traumwandlerischen Sicherheit des Spiels von Thomas Meyer lag.

Für den Rest des Programms zeigte sich der Posaunenchor verantwortlich und lieferte dabei neben alle musikalischer Klasse und auch eine konditionell bemerkenswerte Leistung ab. Bei der Auswahl der dargebotenen Stücke war wieder einmal Abwechslung Trumpf. Mit dem Satz von Traugott Fünfgeld zu „Wir sagen euch an den lieben Advent“ eröffnete der Chor das Konzert, um wenig später mit dem swingigen „Joshua fit the battle of Jericho“, der popigen „Pop-Fanfare“, den besinnlichen Choralsätzen „Nun kommt der Heiden Heiland“ oder den festlichen Sätzen von Johann Christian Bach („Sinfonie F-Dur für Bläser) und Antonio Vivaldi („Sonate Es-Dur“) so ziemlich alle Stilrichtungen der kirchlichen Blechblasmusik abzudecken. Das sowohl gefühlvolle als auch streckenweise gewaltige Klangbild des Chores fand erst in der imposanten Interpretation von Traugott Fünfgeld zu „Nun danket alle Gott“ seinen vorläufigen Schlusspunkt. Zwischen den beiden Zugaben „Tochter Zion“ und dem „Highland Cathedral“ ergriff spontan Detlof Bomhard und damit der Sohn des Posaunenchorgründers und Burgkunstadter Pfarrers Joachim Bomhard das Wort. Er dankte dem Chor im Namen der gesamten Gemeinde für das eindrucksvolle Klangerlebnis und verkündete abschließend: „Schöner kann man das Lob Gottes nicht verkünden“. Die Zuhörer unterstrichen dies mit herzlichem Applaus.





Aus den Händen von Pfarrer Rainer Horn bekam Chorleiter Thomas Meyer die Urkunde des Bayerischen Posaunenchorverbandes zum 50jährigen Jubiläum des Posaunenchores der Evangelischen Kirchengemeinde überreicht.


Mit Michael Ranzenberger fand sich ein Profi an der Posaune aber zugleich auch ein ehemaliges Mitglied des Posaunenchores Burgkunstadt in der Christuskirche ein.

10.12.2006:
Jubiläumsgottesdienst

Das Jubiläum bekam am darauf folgenden Sonntag einen zweiten Höhepunkt, als der Posaunenchor im Rahmen eines Festgottesdienstes nochmals aufspielte und auch offiziell geehrt wurde. Besonders traf dies für Rainer Sievert zu, der aus den Händen von Pfarrer Rainer Horn die Dankesurkunde des Bayerischen Posaunenchorverbandes für die 25jährige Treue zu seinem Chor erhielt. Zudem bedankte sich Peter Bassing, Obmann des Posaunenchores, für das Engagement von Thomas Meyer, der seit nun 13 Jahren die Geschicke des Chores leitet und dabei den Blechbläsern zu einem eindrucksvollen Klangbild verholfen hat. Gleiches galt auch für Pfarrer Ranzenberger, der den Posaunenchor zwischen 1976 und 1993 geleitet hatte, und sowohl am Samstag als auch am Sonntag den Chor an der Posaune mit verstärkte. Neben dem Posaunenchor standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes auch die neuen Präparanden, die sich an diesem Tag erstmals ihrer Gemeinde persönlich vorstellten. Dafür zeigte sich die Jugendbeauftragte des Dekanats, Judith Handke, verantwortlich. An den staunenden Gesichtern der Jugendlichen bei den Darbietungen des Posaunenchores konnte man gut erkennen, dass auch sie sich begeistert vom musikalischen Könnens des Chores zeigten, so dass die Blechbläser auch hier den ein oder anderen jugendlichen Fan hinzugewonnen hatten.





 
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